VERFÜGBARE TERMINE

Mit Rückenschmerzen arbeiten gehen?

Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit und betreffen viele Arbeitnehmer, die lange sitzen müssen oder körperlich anstrengende Tätigkeiten ausführen. Doch sollte man mit Rückenschmerzen arbeiten gehen?

Sollte man mit Rückenschmerzen arbeiten gehen?

Grundsätzlich hängt dies von der Intensität der Schmerzen ab. Leichte Rückenschmerzen können durch ergonomisches Arbeiten und gezielte Übungen für den Rücken gelindert werden. Wer hingegen unter starken Schmerzen leidet, sollte einen Arzt konsultieren, um falsche Haltungen des Körpers oder gar ernsthafte Erkrankungen auszuschließen. Zudem kann es hilfreich sein, mit Kollegen persönlich über Arbeitsbedingungen zu sprechen, um rückenfreundliche Lösungen zu finden. Eine ergonomische Sitzposition sowie regelmäßige Bewegung am Arbeitsplatz können helfen, die Probleme dauerhaft zu reduzieren.

Wie entstehen Rückenschmerzen am Arbeitsplatz?

Akute Rückenschmerzen entstehen häufig durch eine Fehlhaltung, zu wenig Bewegung oder eine einseitige Belastung. Besonders langes Sitzen in einer schlechten Sitzposition am Schreibtisch kann Probleme verursachen. Ergonomische Bürostühle, ein Stehpult als gute Alternative und regelmäßiges Aufstehen helfen dabei, die Wirbel zu entlasten. Speziell Menschen, die viel am Bildschirm arbeiten, sollten darauf achten, den Monitor in der richtigen Höhe zu positionieren und den Ellbogen in einem rechten Winkel zu halten.

Aber nicht nur Büroangestellte klagen bei Rückenproblemen. Auch in Jobs mit schwerem Heben oder lang andauernden Belastungen für den unteren Rücken können Schmerzen ausgelöst werden. Fehlbelastung und eine schwache Muskulatur sind dabei oft die Hauptursachen. Speziell die Rückenmuskulatur zu stärken kann helfen, Schmerzen vorzubeugen. Wer regelmässig gezielte Übungen ausführt, kann Muskulatur aufbauen und eine falsche Körperhaltung vermeiden.

Welche Tätigkeiten sind schlecht für den Rücken?

Es gibt Jobs, die den Rücken besonders belasten. Dazu zählen:

  • Bürojobs: Langes Sitzen, falsche Sitzpositionen und Bewegungsmangel führen zu Rückenschmerzen.
  • Handwerkliche Tätigkeiten: Wer häufig schweres Material heben muss oder sich über lange Zeit nach vorne beugt, belastet seinen unteren Rücken stark.
  • Pflegeberufe: Das Heben und Lagern von Patienten ist eine körperliche Aktivität, die den Rücken stark beansprucht.
  • Berufe mit einseitiger Belastung: Beispielsweise in der Produktion, wo Bewegungen immer wieder auf dieselbe Weise ausgeführt werden.

Wer in diesen Bereichen tätig ist, sollte regelmässig Übungen durchführen, um die Rückenmuskulatur zu stärken und verspannte Muskeln zu lockern. Eine ergonomisch korrekte Sitzposition hilft dabei, die Wirbelsäule zu entlasten.

Wie beeinflusst Stress Rückenschmerzen?

Nicht nur körperliche Belastungen, sondern auch psychische Faktoren können Rückenschmerzen begünstigen. Stress und Anspannung führen häufig zu einer erhöhten Muskelspannung, insbesondere in den Schultern und im Nackenbereich. Dies kann wiederum zu Verspannungen und langfristig zu chronischen Beschwerden führen. Daher ist es ratsam, gezielte Entspannungsübungen oder Atemtechniken in den Arbeitsalltag zu integrieren, um die Psyche und den Körper gleichermaßen zu entlasten. Auch regelmässige Massagen können dazu beitragen, den Stress zu reduzieren.

Welche Rolle spielt Bewegung im Arbeitsalltag?

Körperliche Aktivität ist einer der besten Wege, um Rückenschmerzen langfristig vorzubeugen. Schon kleine Veränderungen, wie das kontinuierliche Aufstehen vom Schreibtisch, Dehnübungen oder ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause, können helfen, Verspannungen zu vermeiden. Sportarten wie Schwimmen, Pilates oder gezieltes Rückentraining stärken die Muskulatur und entlasten diesen. Speziell Sporteinheiten und ein aktiver Lebensstil können die Rückengesundheit dauerhaft verbessern.

Rückenschmerzen durch Bewegungsmangel

Bewegungsmangel ist eine der Hauptursachen für Rückenschmerzen am Arbeitsplatz. Wer zu lange in einer statischen Position verharrt, riskiert eine Schwächung der Rückenmuskulatur und Verspannungen. Besonders das monotone Sitzen führt häufig zu einer falschen Körperhaltung, da die Muskulatur nicht aktiv beansprucht wird. Einseitige Belastungen durch monotone Bewegungen können ebenfalls dazu beitragen, dass Schmerzen entstehen.

Lies dir hier unseren Blogbeitrag zum Thema Ursachen und Risikofaktoren von Rückenschmerzen durch.

Was sagen beim Arzt wegen Rückenschmerzen?

Wenn Rückenschmerzen über längere Zeit anhalten, sollte man sie medizinisch abklären lassen. Der Arzt wird Fragen zur Belastung im Arbeitskontext, zur Sitzposition am Schreibtisch und zur allgemeinen Gesundheit stellen. Wichtig ist es, die Beschwerden genau zu beschreiben:

  • Wo genau treten die Schmerzen auf? (z. B. im unteren Rücken)
  • Wann und wie oft treten sie auf?
  • Gibt es begleitende Symptome wie Taubheitsgefühle?

Der Arzt kann dann eine geeignete Behandlung empfehlen, die von Physiotherapie bis hin zu gezielten Rückenübungen reicht. Einen rückenfreundlichen, ergonomisch angepassten Arbeitsplatz zu haben, ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Prävention. Ein individueller Behandlungsplan kann helfen, die Beschwerden gezielt zu lindern.

Tipps zur Vorbeugung von Schmerzen im Rücken am Arbeitsplatz

  1. Ergonomische Arbeitsweise: Der Bürostuhl sollte idealerweise individuell eingestellt sein, sodass Unterarme und Oberarme einen rechten Winkel bilden. Der Monitor sollte auf Augenhöhe stehen.
  2. Kontinuierliche Bewegung: Sporteinheiten und gezielte Übungen wie das Strecken der Wirbelsäule können Verspannungen lösen.
  3. Aufrechte Körperhaltung: Eine korrekte Sitzhaltung verhindert Fehlhaltungen und reduziert Belastungen der Wirbelsäule.
  4. Aktive Pausen: Kurzes Aufstehen und leichte Bewegungen zwischendurch helfen, die Rückenmuskulatur zu lockern.
  5. Kräftigen der Muskulatur: Training kann helfen, Schmerzen zu lindern und die Muskulatur zu stärken.
  6. Entspannungstechniken: Meditation, Yoga oder Atemübungen können helfen, Verspannungen zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit zu fördern.

Welche Übungen helfen bei Rückenproblemen?

  • Rückenstrecker: In der Bauchlage Oberkörper und Beine leicht anheben.
  • Schulterkreisen: Lockert Verspannungen in den Schultern.
  • Beugen und Strecken: Hilft, die Wirbelsäule beweglich zu halten.
  • Hohlkreuz vermeiden: Eine bewusste Haltung hilft, Fehlhaltungen zu korrigieren.
  • Brücke: In Rückenlage das Becken anheben, um die Rückenmuskulatur zu stärken.
  • Seitstütz: Kräftigt die seitliche Rumpfmuskulatur und verbessert die Stabilität der Wirbelsäule.
  • Katzenbuckel und Pferderücken: Eine Mobilisationsübung zur Lockerung der Wirbelsäule.

So bleibst du rückengesund im Alltag

Rückenbeschwerden am Arbeitsplatz sind weit verbreitet, aber mit der richtigen Ergonomie, kontinuierliche Bewegung und gezielten Rückenübungen kann man Beschwerden lindern oder sogar vermeiden. Wichtig ist, Fehlhaltungen zu korrigieren, den Arbeitsbereich ergonomisch anzupassen und die Muskulatur zu trainieren. Wer dauerhaft unter Beschwerden leidet, sollte sich beraten lassen und seinen Arbeitsplatz individuell optimieren. Zudem sollten Stressbewältigung und Bewegung in den Alltag integriert werden, um die Rückengesundheit langfristig zu fördern. So bleibt der Rücken gesund und leistungsfähig!