20 DINGE DIE SIE IN ZÜRICH SEEFELD TUN KÖNNEN
Seefeld gehört administrativ zusammen mit den Quartieren Mühlebach und Weinegg zum Kreis 8 der Schweizer Hauptstadt, der sich direkt an den Kreis 1 mit der Altstadt anschliesst.
Im Süden Zürichs direkt am Zürichsee gelegen, gehört dieses Stadtviertel aufgrund seiner exklusiven Seelage, seiner Feinschmeckerlokale und seiner privaten Struktur zu den beliebtesten Vierteln der Hauptstadt, was sich auch im Preisniveau niederschlägt. Wir wollen Ihnen diesen schönen Stadtteil und seine Sehenswürdigkeiten näher bringen.
GESCHICHTE VON SEEFELD UND SEINER NACHBARSCHAFT
Ehemals gehörte dieser Stadtbezirk zu der alten Gemeinde Riesbach, die laut archäologischen Funden bereits in der Steinzeit von alemannischen Sippen besiedelt war. Erste schriftliche Aufzeichnungen über diese Gemeinde finden sich aus dem 10. Jahrhundert. Im Jahre 1885 wurde der Kreis, auf Petition des Kantonsrates, der Stadt Zürich eingemeindet. Bereits im Jahre 1913 wurde im Zuge der Gemeinde-Neuordnung aus Riesbach der Kreis 8. Aber erst seit 1953 wurden aus dem „unteren, mittleren und oberen“ Teil des Quartiers die heutigen Namen Seefeld, Mühlebach und Weinegg. Seefeld hat administrativ gesehen den größten Anteil Seefläche aller Stadtviertel Zürichs.
Zum Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte sich bereits die heutige Struktur von Seefeld: Entlang der neuen Seefeldstraße, Verbindung zwischen Seefeld und Zürich, wurden zahlreiche Gründerzeitvillen und kleingewerbliche Bauten errichtet. Bis heute beherrschen Anwaltskanzleien, Unternehmensberatungen und vor allen Dingen Restaurants das Bild dieses Stadtviertels. Seit jenen Tagen hat Seefeld auch den Ruf eines gefragten Wohnviertels, den es nicht zuletzt den vielen Freizeitmöglichkeiten am See verdankt.
Besonders seit der in den Jahren 1882-1887 von dem Ingenieur Arnold Bürkli errichteten Quaianlagen, die das ehemalige Überschwemmungsgebiet der Uferzone in eine attraktive Promenadenanlage konvertierten, wurde die Uferzone zu einem wichtigen Bestandteil dieses Quartiers. Die Landesausstellung „Landi“ im Jahre 1939 mit ihrer ehemaligen Seilschwebebahn, die beide Uferseiten des Sees verbunden hat, sorgte für noch mehr Popularität des Stadtteils in der Bevölkerung.
Durch die teilweise Übernutzung der Seezone sind natürlich auch einige Probleme hinsichtlich des Umweltschutzes und der Abfallbeseitigung entstanden, die im Zuge des Konzeptes „Grün Stadt Zürich“ in der jüngsten Zeit grösstenteils gelöst wurden.
Bild: Jennifer Cicort
SEEFELDS UFERZONE, PARK UND KULTURMEILE
Beginnen wir unseren Besuch in Seefeld nahe des 1954 erbauten Strandbades Tiefenbrunnen, das sich auf halbem Wege zwischen dem Bahnhof Tiefenbrunnen und dem Zentrum Zürichs befindet. Die Parkanlagen laden zum Bummeln, Verweilen und Sonnenbaden am Seeufer ein und erstrecken sich bis zum Chinagarten. In direkter Nachbarschaft befindet sich das Casino Zürichhorn, heute in modernem Anglizismus „Lake Side“ genannt. Ebenso modern ist seine Architektur aus Beton und Glas und bildet einen starken Kontrast zu der „Fischstube“. Ehemals als Provisorium für die Landesausstellung gedacht, existiert sie heute in unveränderter Beliebtheit fort und lädt uns zu einer kulinarischen Pause ein.
Ebenfalls aus jener Zeit stammt ein weiteres Wahrzeichen Seefelds: Der „Schalenstuhl“ von Hans Coray aus Aluminium, für die Landesausstellung entworfen und heute eine Stil-Ikone als Design-Klassiker in der städtischen Aussen-Möblierung. Und von hier aus setzen Sie Ihren kulturellen Bummel an der Seepromenade Richtung Hafen Riesbach fort, mit vielen weiteren interessanten Skulpturen und architektonischen Höhepunkten:
Die Skulptur Sheep Piece von Henry Moore und die monumentale Skulptur Heureka von Jean Tinguely sind ebenso sehenswerte Kunstobjekte wie der Kugelbrunnen von Christian Mayer aus dem Jahre 1984, um nur einige berühmte Beispiele dieser Skulpturenmeile zu nennen.
Auch architektonisch gesehen gibt es einiges zu entdecken an der Seepromenade. Le Corbusiers Pavillon, ein kubisches Gebäude ganz im Stil und der Farbgebung von De Stijl*, wurde 1964 als letztes Projekt des französisch-schweizerischen Architekten in Auftrag gegeben und 1967 eingeweiht. Heute befindet sich im Pavillon das Museum mit einer Retrospektive Le Corbusiers.
*De Stijl: Niederländische Künstlervereinigung, mitbegründet von Piet Mondrian, der mit seinen berühmten Farbkompositionen in den Grundfarben Rot, Gelb und Blau wesentlich das Bauhaus und die Architektur der Zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts beeinflusste.
Ebenfalls aus den Sechziger Jahren stammt die gold schimmernde Pyramide. Aus jüngster Zeit stammt dagegen das Restaurant KIOSK mit seinen farbenfrohen, transparenten Fassaden am Hafen Riesbach, von den Architekten Fuhrimann und Hächler realisiert und 2004 mit dem internationalen Architekturpreis „Best of Europe Colour“ prämiert. Nahe des Bahnhofs Tiefenbrunnen befindet sich ein beeindruckendes Beispiel aktueller Architektur, das Geschäftshaus Cocoon.
Ausserdem warten weitere Museen auf Ihren Besuch, zum Beispiel das Museum internationaler Kunst Bellerive oder das Kaffeemuseum Jacobs von 1984. Die Seepromenade ist ideal, um das Grün der Parkanlagen zu geniessen und mit einem Kulturbummel zu verbinden.
Als Höhepunkt des Seeufers und wichtigste Sehenswürdigkeit für viele prominente Züricher präsentiert sich nahe des Züricher Zentrums das antike Strandbad Badi Utoquai, eine hölzerne Konstruktion aus dem 19. Jahrhundert, das zu einem Bad oder Sonnenbad in exklusivem Ambiente einlädt.
Wir empfehlen auch ein Personal Training mit Evelyn Ludwig beim Zürichhorn oder bei ihr im Studio in der Gartenstrasse 23, 8002 Zürich.
BELLRIVE- UND DUFOURSTRASSE - SEEFELD FÜR GOURMETS
Verlassen wir nun das Seeufer und überqueren wir die verkehrsreiche Seefeldstrasse, gelangen wir in das Viertel oberhalb der Seepromenade. Delikatessenläden und feine Restaurants bestimmen das Bild dieser als Wohnviertel sehr beliebten Zone, in der sich auch das Opernhaus von Zürich befindet. Sehenswert ist zum Beispiel das Gebäude des ehemaligen Kinos Razzia, das nach langer Zeit der Nichtnutzung und administrativer Diskussionen schliesslich in ein spektakuläres Restaurant transformiert wurde. Freunde von Bierspezialitäten kommen in der kleinen Brauerei sBier auf ihre Kosten, die ein in Seefeld gebrautes Bier bietet.
In der Dufourstrasse befindet sich auch die Praxis der Origin Massage Zürich Seefeld:
Freunde des Kabaretts sollten einen Besuch im Miller’s Studio einplanen. Das Theater gehört zu den renommiertesten Kabarettbühnen in deutschsprachigen Landen. Auch in diesem Teil Seefelds finden Sie Museen, wie zum Beispiel das Nordamerika Native Museum NOMAM, welches die Kultur der Indianer und Inuit dokumentiert. Ansonsten dominieren alte Gründerzeit-Villen mit Anwaltskanzleien, Coiffeuren und Immobilienbüros das Strassenbild.
Wenn Sie erneut Lust auf Grün haben, empfehlen wir Ihnen einen Besuch des neuen Botanischen Garten der Universität Zürich. Mit seinen Kuppel- und Palmengewächshäusern ist er eine attraktive, grüne Oase in der Stadt und wesentlich grösser als der alte botanische Garten zur Katz aus dem Jahre 1833 in der Innenstadt.
SEEFELD IST EINEN BESUCH WERT
Wie Sie sehen, haben Sie mehr, als einen Grund, Zürichs prominenten Stadtteil Seefeld zu besuchen. Direkt im Anschluss an die Innenstadt gelegen, beherbergt dieses Quartier viel Grün und viel Kultur. Die weitläufigen Parkanlagen am Seeufer und das antike Strandbad laden zum Erholen und Verweilen ein, bieten aber auch kulturell so manches Highlight.
Im oberen Teil von Seefeld sind es neben dem Botanischen Garten die zahlreichen exklusiven Restaurants, Delikatessen-Shops und Läden, die uns zu einem Besuch verführen. So viel ist sicher: Feinschmecker kommen hier voll auf ihre Kosten!
Planen Sie bei Ihrem nächsten Zürich-Aufenthalt einen Besuch in Seefeld ein und nehmen Sie sich Zeit, Parks, Kultur und gutes Essen zu geniessen! Oder kommen Sie zu uns zu einer Massage! Wir bieten auch Gutscheine an.