Häufigkeit von Massagen: Wie oft sollte man gehen?

In unseren Behandlungen sind wir stets auf deine individuellen Bedürfnisse bedacht. Egal, ob du entspannen und Stress abbauen möchtest, ob du schmerzhafte Verspannungen oder chronische Beschwerden hast – zu Beginn deiner Behandlung führt dein*e behandelnde*r Therapeut*in ein Anamnesegespräch mit dir, um deine persönlichen Ziele zu besprechen und die Behandlung entsprechend anzupassen. Solltest du also erst einmal nicht genau wissen, welche Behandlungsmethode die richtige ist, empfehlen wir dir, zunächst eine klassische Massage zu buchen. Dabei erreicht uns aber auch häufig die Frage: “Wo ist der Unterschied zwischen einer klassischen und medizinischen Massage?”. Um hier Klarheit zu schaffen, haben wir zwei eindeutige Definitionen für dich zusammengefasst.

Die Klassische Massage

Der Schwerpunkt liegt dabei auf Entspannung, Stressabbau und deinem allgemeinen Wohlbefinden. Sie eignet sich besonders, wenn du unter Verspannungen im Nacken-, Schulter-, Bein- oder Rückenbereich leidest.

Der Einsatz verschiedener Techniken kann Muskelverspannungen lösen und dazu beitragen, die Durchblutung zu verbessern. Die klassische Massage wird entweder als eigenständige Behandlung angewendet oder mit anderen Massagearten kombiniert. Sie bildet die Grundlage der meisten Behandlungen und kann – obwohl der Fokus auf der Entspannung liegt – auch medizinisch eingesetzt werden. Dabei ist sie jedoch nicht mit der medizinischen Massage zu verwechseln, die darauf abzielt, spezifische gesundheitliche Beschwerden zu behandeln.

Die medizinische Massage

Die medizinische Massage konzentriert sich darauf, gezielte gesundheitliche Probleme zu lindern und Schmerzen zu behandeln. Sie wird häufig auf Empfehlung eines Arztes durchgeführt. Besonders bei chronischen Schmerzen, nach Verletzungen oder Operationen sowie zur Verbesserung der Beweglichkeit und Behandlung spezifischer medizinischer Beschwerden kommt die medizinische Massage zum Einsatz.

Im Rahmen einer ersten Anamnese werden verschiedene Techniken individuell kombiniert, die als besonders effektiv für die jeweilige Problematik gelten. Zu den angewendeten Methoden zählen unter anderem die klassische Massage, die Faszien-Therapie, die Deep-Tissue-Massage und die Triggerpunktmassage.

Es lässt sich nicht verallgemeinern, wie oft du in die Massage gehen solltest. Nicht zuletzt hängt dies von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen beispielsweise die Form des Lebensstils, der allgemeine Gesundheitszustand und das Ausmass der Beschwerden, die Wellnessvorstellung im Alltag, das Level der sportlichen Aktivität oder das Stresslevel. Je nachdem, welche Anforderungen vorliegen, kann das Massageintervall entsprechend angepasst und mit deinem Masseur oder deiner Masseurin abgesprochen werden. Hier ein paar Beispiele, die aus unserer Sicht sinnvoll sind:

• Für Entspannung: Wenn du primär Entspannung erzielen möchtest, profitierst du bereits von ein bis zwei Sitzungen pro Monat.
• Gesundheitszustand: Je nach Schwere der Beschwerden ist es ratsam, einmal die Woche oder zweiwöchentlich in die Massage zu gehen. Sind die Beschwerden beziehungsweise die Erkrankung akut, können häufigere Besuche, wie einmal pro Woche oder alle zwei Wochen, sinnvoll sein.
• Für Sportler: Sportler benötigen möglicherweise häufigere Behandlungen. Bei einer besonders starken, körperlichen Belastung ist es sehr empfehlenswert in einem regelmässigen Intervall Behandlungen zu buchen. Häufigere Massagen in Kombination einem sportlich aktivem Lebensstil können die Leistung erheblich steigern und die Regenerationszeit verkürzen.

Für Menschen, die einem stressigen Alltag ausgesetzt sind oder intensiv Sport treiben, kann eine höhere Frequenz an Massagen empfehlenswert sein. In solchen Fällen unterstützen regelmäßige Sitzungen nicht nur die physische Regeneration, sondern bieten auch eine mentale Auszeit, die zur allgemeinen Stressreduktion beiträgt. Andererseits benötigen Personen, die Massagen primär zur allgemeinen Entspannung oder als präventive Maßnahme suchen, möglicherweise weniger häufige Termine.

Die Entscheidung, wie oft man zur Massage gehen sollte, wird auch stark von individuellen Bedürfnissen und Umständen beeinflusst.

In Bezug auf spezifische Beschwerden wie chronische Muskelschmerzen, Verspannungen oder Erholung nach Verletzungen kann eine engmaschigere Betreuung durch professionelle Massagetherapeuten sinnvoll sein. Hierbei kann eine individuelle Abstimmung mit Fachpersonal helfen, einen optimalen Behandlungsplan zu erstellen.

• Lebensstil: Gerade, wenn du einen stressigen Alltag hast, kann sich dies auf deine körperliche und mentale Verfassung auswirken. Eine regelmässige Massage hilft, diesem entgegenzuwirken, löst Verspannungen, fördert die Durchblutung und kann auch deine Schlafqualität verbessern. Auch hier empfehlen wir, je nach Stresslevel einmal die Woche oder zweiwöchentlich einen Termin zu buchen.
• Budget: Nicht zuletzt spielt auch die Finanzierung eine Rolle. Aber keine Sorge: ‘unsere Therapierenden sind alle von den Zusatzversicherungen anerkannt, weswegen du nach deiner Behandlung per Rückforderungsbeleg einen Teil der Kosten erstattet bekommen kannst. Finde mithilfe unseres Find-your-therapist-Tools heraus, welcher Therapierende von deiner Zusatzversicherung anerkannt wird!

Auch, wenn regelmässige Behandlungen wertvoll für Gesundheit und die mentale Psyche sind, solltest du es dennoch nicht übertreiben. Zu viel des Guten kann nämlich auch kontraproduktiv wirken, besonders wenn intensive Techniken, wie die Triggerpunkt- oder Deep Tissue Behandlung angewendet werden. Eine Überstimulierung des Muskelgewebes kann dann zu erhöhter Empfindlichkeit oder schlimmstenfalls Verletzungen führen. Daher ist es wichtig, ein den individuellen Bedürfnissen angepasstes, ausgewogenes Mass an Behandlungsintervallen zu finden und vor allem auf den eigenen Körper zu hören.

Da diese Frage sich nicht pauschalisieren lässt und vom eigenen Wohlbefinden abhängt, sollte es idealerweise mit dem/der behandelnden Therapeutin besprochen werden, wie oft eine Behandlung stattfinden sollte, um die optimale Linderung zu schaffen. Massagen sind eine hervorragende Möglichkeit, sich selbst etwas Gutes zu tun. Die richtige Häufigkeit kann dabei helfen, ihre volle Wirkung optimal zu entfalten. Als Faustregel kannst du bei starken Verspannungen wöchentlich in die Massage kommen. Wenn du lediglich Entspannung suchst, reichen alle zwei Wochen oder eine Behandlung pro Monat. Es ist ein wenig vergleichbar, wie mit dem Training im Fitnessstudio: Je häufiger du gehst, desto bessere Resultate kannst du erwarten, doch auch hier solltest du deiner Muskulatur Ruhe gönnen.

Auch, wenn regelmässige Massage durchaus Vorteile bieten, ist es wichtig, es nicht zu übertreiben und dem Körper Ruhe zu geben, um die positiven Effekte auch vollends auszuschöpfen. Wir empfehlen eine Pause von mindestens 48h zwischen den Behandlungen zu lassen, damit die Muskulatur Zeit hat, sich nach einer Behandlung zu erholen und nicht zu stark beansprucht wird.