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CHRISTINE LI, NEUES BUCH: "ABALONE UND DIE SCHLANGENGÖTTING" ERSCHEINT AM 1.MAI 2020

Aktuell: Christine Li neues Buch: „Abalone und die Schlangengöttin“ erscheint am 1. Mai. 2020

Das eBuch kann schon jetzt auf den meisten online Plattformen vorbestellt werden. 
Bis zum 1.Mai. gibt es das Buch auf Amazon für 3,99 Euro.

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GESPRÄCH ÜBER DAS HEILEN

Nico:
Christine Li ist vielen bekannt als die Schöpferin des Bestsellers „Der Weg der Kaiserin“, den sie 2000 in Zusammenarbeit mit einer Freundin schrieb. Außerdem ist sie eine der erfolgreichsten Ärztinnen und Körper-Therapeutinnen, die ich kenne.

In den letzten Jahren hat sie begonnen, Romane über Abalone, eine berühmte Heilerin und Schamanin im alten China herauszubringen. Am 1. Mai erscheint ihr zweiter Roman: „Abalone und die Schlangengöttin“.

Da Christine eine alte Freundin von mir ist, werde ich sie zum Anlass der Buchveröffentlichung ein bisschen ausfragen. Die Geheimnisse hinter ihren überwältigenden Erfolge als Heilerin sind bestimmt auch für unsere Therapeuten und Kunden eine Anregung.

Natürlich will ich auch wissen, wie ihre heilerische Arbeit ihre Bücher beeinflusst und ihre Bücher ihre Arbeit als Heilerin und Lehrerin der Heilkunst.

 

Christine:
Danke für diese lieben Wort, Nico. Im Grunde genommen kenne ich dich ja seit deiner Kindheit als enthusiatischen Masseur. Schon als dreijähriger Zwerg, hast du mit Feuereifer alle Freundinnen deiner Mutter „rasiert“: Eine dieser Freundinnen war ich, damals junge Ärztin in München.
Auch nachdem du dich in Zürich als DIE Adresse für medizinische Massage etabliert hattest, sind wir uns immer wieder über den Weg gelaufen.

Irgendwie haben unsere Gespräche sich dabei fast immer um das Heilen gedreht – die Geheimnisse des Bindegewebes, Traumatherapie, Faszientherapie, Akupunktur, Seelenrückführung und Triggerpunkte gedreht. Nach ein paar Flaschen Wein kam dann noch der Sinn des Lebens hinzu. Wir sind schon ein bisschen verrückt, was das betrifft.

 

Nico:
Braucht es fundiertes medizinisches Wissen über die Funktion und Anatomie oder reicht die Intuition?
Christine:
Diese Frage würde ich nicht allgemein beantworten wollen. Manche Leute lernen eher vom Kopf her und wollen alles auf diese Weise verstehen. Andere Menschen sind mehr synästhetisch und empathisch und beginnen auf diese Weise. Beides ist ein guter Start. Es reicht aber nicht. Auf Dauer sollten sowohl Herz als auch Kopf am Prozess beteiligt werden.

Du, Nico hast ja schon als Kind intuitiv die richtigen Punkte getroffen. Die Anatomie hast Du erst später studiert, sogar mehrere Male und zunehmend rigoros. Mit jeder dieser Ausbildungen sind deine medizinischen Massagen noch genauer und gezielter geworden. Es war eine harmonisches Hin und Her zwischen Kopf und Herz.

Viele Masseure, Therapeuten und Heiler beginnen mit dem Studium der Anatomie und Theorie. Diese haben es oft sehr viel schwerer mit der eigentlichen Arbeit an lebenden Menschen zu beginnen.

Wir Ärzte haben es vermutlich am schwersten, weil wir nach Jahren voller Theorie leicht vergessen, dass wir eigentlich Menschen heilen wollten. 
Wenn es gelingt, diese Hürde zu überwinden, und unser vollgestopfter Kopf sich auf das Fühlen einlassen kann, kommen auch wir Kopfmenschen wieder in Fluss. 

Wenn ich mich aber unbedingt auf eines festlegen sollte: Ohne Kopf geht es schon halbwegs. Ohne Herz aber gar nicht.

Nico:
Was sind die Fähigkeiten, die ein wirklich guter Therapeut braucht?

 

Christine:
Darüber sind mit gutem Grund, gerade in der Psychotherapeutenszene, viele dicke Bücher geschrieben worden. Jede Therapiemodalität hat ihre eigenen Gesetze.
Ich würde sagen, es geht darum, dass wir eine Balance zwischen zwei Haltungen, die ich das „Hineinlehnen“ und das „Zurücktreten“ nennen möchte.

Mit „Hineinlehnen“ meine ich, dass wir uns empathisch in unsere Patienten einfühlen, unsere Spiegelneuronen aktivieren und letztendlich fühlen, was diese fühlen.

Es wäre vorstellbar, dass schon in naher Zukunft ein sehr guter Roboter in der medizinische Massage zum Einsatz kommt, der Anatomie und elektromagnetische Spannungen vollkommen versteht. Dennoch bezweifle ich, dass ohne das empathische „Hineinlehnen“ ein wirklicher Durchbruch auf seelischer Ebene erzielt werden kann. Und darum geht es doch bei tiefer Faszienarbeit, Triggerpunkttherapie oder Osteopathie.

Beim „Hineinlehnen“ fühlen wir aus der Sicht der Patienten. Am eigenen Haar kann man sich aber bekanntlich nicht aus dem Sumpf ziehen. Wenn die Patienten in einer Blockade stecken, aus der sie nicht herauskommen, so helfen wir ihnen als Außenstehende oft besser. Dazu treten wir zurück. Beim „Zurücktreten“ werden wir kühl und objektiv.

Wir sagen vielleicht etwas , was den Patienten nicht gefällt oder bearbeiten Triggerpunkte, die sich nicht angenehm anfühlen. Hier darf der Kopf zeigen, was er kann. 

Sehr emotionalen und verängstigten Patienten kann es gut tun, wenn ihre Therapeutin einen klaren Kopf behält. Überkontrollierte Menschen tauen oft auf, wenn jemand ihre feinen emotionalen Signale aufnimmt und spiegelt, so dass sie sich selbst besser fühlen lernen.

Die Kunst liegt in der Balance zwischen beiden Haltungen, dem Yin und dem Yang, die sich von Situation zu Situation fließend anpassen. 

Nico:
Wie kann diese Kunst erlernt werden? 

Christine:

Das ist ein lebenslanger Prozess. Dabei lernen wir vor allem uns selbst besser kennen und bringen uns in Ordnung. Wir bewältigen unsere eigenen Traumata. Ich glaube, wer das erreicht, hat 90 % der Ausbildung bewältigt. Ein guter und ausgeglichener Mensch, mit Nachsicht für die eigenen Schwächen und Macken, ist die beste Medizin.

 

Nico:
Warum schreibst du gerne Bücher?





Christine:
In vielen Jahren der Praxis als Ärztin, Heilerin und Schamanin rund um den Globus habe ich eine Menge erlebt und gelernt. Ich möchte diese Erfahrungen weitergeben. Außerdem denke ich, Worte können genauso heilsam sein wie Hypnose oder Körpertherapie. Worte besitzen einen ganz besonderen Zauber für mich.

Wenn mir meine Leserinnen und Leser schreiben, wie sehr meine Geschichten sie berührt haben oder ihnen eine neue Sicht auf das Leben gegeben haben, dann bin ich unglaublich froh. Geschichten zu erzählen und Massage sind für mich die archaischsten Formen des Heilens.
Nico:
Was hast du in der Arbeit mit Menschen gelernt, das jetzt in deine Bücher einfliesst?

 

Christine:
Meine Ausbildungen und Praxen in China, Tibet, im ecuadorianischen Amazonas und in Deutschland, meine schamanische Arbeit, meine Tätigkeit als Hypnotiseurin und Körpertherapeutin, mein Mutter-sein – all diese Dinge haben mir viele innere Bilder geschenkt. Was ich speziell aus dem Körper-Therapeutin-Leben übernommen habe, ist die Art, in die Seele der Menschen hineinzublicken, ihre Körpersprache und körperlichen Empfindungen zu sehen.

Manche Autoren beschreiben körperliche Empfindungen sehr klischehaft: Nicht alle Menschen erröten, wenn sie sich unsicher fühlen oder bekommen kalte Füße, wenn sie sich fürchten. Zu jedem Menschen gehören ganz eigene Empfindungen und Ausdrucksweisen. Kultur, Erziehung, Konstitution und Charakter fließen alle in diese Reaktionen ein.

Mir wird oft gesagt, meine Romane seien sehr synästhetisch. Das heißt, man hört, sieht, riecht und fühlt sich schnell in die Figuren hinein – obwohl es ja Menschen des alten China und Vietnam sind, zum Teil Angehörige alter Stammeskulturen oder magische Kreaturen, die alle vollkommen anders denken als wir. Gefühle verbinden uns, wo Gedanken uns trennen.

Nico:
Und hast du beim Schreiben auch umgekehrt Erkenntnisse für deine Arbeit mit Menschen gewonnen?

 

Christine:


Wir wollen ja alle ein schöneres und erfüllenderes Leben. Dies gelingt uns, indem wir unsere innere Geschichte umschreiben. Beim Schreiben habe ich geübt, die richtigen Worte und Bilder dafür zu finden.

Diese wirken sowohl beim Lesen als auch in der Körpertherapie. Worte sind immer magisch. Abalone ist am Anfang der Romanserie stumm. Gemeinsam mit ihr können wir unsere Magie wiederfinden.

 

Nico:
Danke für dieses Gespräch.

 

Mehr über Christine und ihre Bücher findet ihr auf www.christineli.de

Christine Lis neues Buch: „Abalone und die Schlangengöttin“ erscheint am 1. Mai. Vorbesteller bekommen es bis dahin für 3,99 Euro.



Beste Unterhaltung für starke und spirituelle Menschen, die „eigentlich keine Romane lesen“.

Mit dem Buch „Abalone und die Schlangengöttin“ beginnt die „Legende von Abalone“. 
Wir tauchen ein in die mystische Geschichte einer stummen Schamanin im alten China, die sich seit Jahren ängstlich hinter hohen Mauern verbirgt.

Dann verführt die Einsamkeit Abalone, einen verbotenen Liebeszauber zu riskieren. Das nächtliche Ritual aktiviert die dunkle Schlangengöttin. Diese aber liebt es ganz und gar nicht, wenn starke Frauen sich klein machen.

Es ist eines von den selten Büchern, die ich von Anfang bis Ende ohne Pause lesen wollte – ohne zu merken, dass mein Magen hungrig knurrt oder dass es draußen schon hell wird. So sehr lebt und liebt Abalone, dass ich die letzten Seiten ganz ganz langsam verschlang, weil ich nicht wollte, dass es zu Ende geht und Abalone mich verlässt.“

-Autorin und Bloggerin Mo Jour, Büro für ungewöhnliche Maßnahmen

„Ein magischer Traum, diese Geschichte! Archaisch wild, berührt mich zutiefst bis in meine Wurzeln. Ich liebe es so sehr! Ewig her, dass ich etwas anderes als Sachbücher gelesen habe. Und nun tauche ich ein…. in diese mächtig magische Welt. Ich bin hin und weg.“
Die Züricher Unternehmerin und Autorin Marianne Weiss, Oriental Sugaring.rocks

„Abalone und die Schlangengöttin“ wird auch in einem Podcast vorgestellt. Auf Schweizerisch. 
https://www.staywildgosweet.com/podcast/10-vollmond-und-abalone