Faszientherapie in Bern

Faszien zeihen sich durch den Körper und verbinden Muskeln, Organe und weitere Strukturen. Aber sie sind gleichzeitig auch für den Halt, die Funktion oder die Beweglichkeit zuständig. Sie bestehen Kollagenfasern, Bindegewebszellen sowie zu einem grossen Teil aus Wasser.

Ihre, im gesunden Zustand, hohe Dehnungs- und Elastizitätsfähigkeit sowie Reissfestigkeit zeichnet sie aus. Gerade im zunehmenden Alter können sie aber häufiger verklebt sein, was Bewegungseinschränkugen zur Folge haben kann.

Zudem zeichnen sich die Faszien durch einen Mehrwert für das Immunsystem aus. Das reibungslose Vorbeigleiten an den einzelnen Schichten des Gewebes sorgt gleichermassen dafür, dass sie eine Art Schutzschild für Fremdkörper sind. Auch für das Blutkreislauf- und Lymphsystem sind Faszien eine Art Halteapperat.

Die Faszientherapie wird hauptsächlich bei Verspannungen, Bewegungsschmerzen oder Einschränkungen der Bewegung eingesetzt. Durch langsame, tiefe und gleichmässige Züge werden die einzelnen Schichten des Gewebes voneinander getrennt und die Produktion von Flüssigkeiten angeregt. Dabei kann diese Behandlungsmethode sehr schmerzhaften, was häufig als Wohlweh beschreiben wird. Kurz bevor der Körper sich verkrampft, lockert der/die Therapeut*in Griff wieder.  In Einzelanwendung oder aber in Kombination mit anderen Therapien kann ein optimales Ergebnis bei den Beschwerden erzielt werden.

Die Faszientherapie wird besonders bei chronischen Schmerzen zum Einsatz gebracht. Auch bei Sportverletzungen hilft sie, indem die Muskeln und Gelenke unterstützt werden. Darüber hinaus wird sie bei Funktionsstörungen, postoperativen Narbengewebe sowie psychosomatischen Schmerzen und bei Verspannungen aufgrund von Fehlbelastungen empfohlen. Wenn durch Schmerzen eine Schonhaltung eingenommen wird, kann die Faszientherapie auch hier eine rehabilitierende Wirkung aufweisen.

Im Gegensatz zu anderen Methoden, die mehr das Muskelgewebe behandelt wird, fokussiert sich die Faszientherapie auf die Faszien und die Behandlung ihrer Verklebungen.

Mit ihrer Unterstützung können Veränderungen des Bindegewebes neu ausgerichtet und die Produktion von Flüssigkeiten angeregt werden. Das Gewebe wird weicher und auch die einzelne Gewebeschichten können wir hergestellt und optimiert werden.

• Rolfing: In den 1950er Jahren entwickelte Dr. Ida Rolf diese Methode, welche sich auf die  kräftige und tiefsehende Bearbeitung des Bindegewebes mit achtsamer Berührung fokussiert. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Mobilisierung sowie Vitalisierung der Lösung von Verklemmungen und einer Verbesserung der Bewegung.
• Myofascial Release: Die von Physiotherapeuten John F. Barnes in den 1960er Jahren entwickelte Methode, wurde zu dieser Zeit noch als osteopathische Therapie bezeichnet. Durch eine direkte Stimulation sollen lokale Veränderungen im Gewebe bewirkt werden.
• Fasziendistorsionsmodell: Das anatomische Modell wurde in den 1990er Jahren von   Notfallmediziner und Osteopathen Stephen Typaldos vorgestellt. Auf dem 3-Säulen-Modell (Anamnese, körperliche Untersuchung sowie Körpersprache) basierend, werden sechs individuell zu behandelnde Störungen der Faszien diagnostiziert. Dabei verbindet er die Osteopathie und Orthopädie miteinander.

Zu Beginn erfolgt eine erste Anamnese, wobei die genauen Symptome und Spannungsverhältnisse besprochen werden. Aussderm beurteilt die/der Therapeut*in die Körperhaltung sowie weitere Bewegungsmuster im Gehen.

Die Behandlung wird hauptsächlich in Rücken-, Bauch- oder Seitenlage durchgeführt, aber auch eine Behandlung im Sitzen ist denkbar. Während der Therapiezeit tragen Patient*innen in am besten nur Unterwäsche, damit der Körper und seine Reaktionen gut beobachtet werden können. Abschliessend erfolgt ein Abschlussgespräch.

Eine Faszientherapie bei Origin Massage in Bern dauert in der Regel zwischen 45 und 75 Minuten. Es hängt von deinem Anliegen ab, wie viel Zeit gebraucht wird. Falls du dir unsicher bist, kontaktiere uns per Telefon unter +41 (0) 44 500 02 53 oder per E-Mail info@origin-massage.ch, wir beraten dich gerne.

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