Entlastung für den Körper: Sanfte Unterstützung während der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft verändert sich dein Körper ständig – mitunter bringt das auch unangenehme Beschwerden wie schwere Beine oder Schwellungen mit sich. Eine sanfte Lymphdrainage kann hier eine wohltuende Unterstützung sein. In diesem Beitrag erfährst du, wann sie sinnvoll ist, worauf du achten solltest und wie sie dir helfen kann, dich leichter zu fühlen.
Während einer Schwangerschaft durchläuft der Körper viele Veränderungen. Neben den emotionalen und hormonellen Umstellungen leiden viele schwangere Frauen auch unter körperlichen Beschwerden – insbesondere Wassereinlagerungen in den Beinen. Eine sanfte, gezielte Lymphdrainage kann hier oftmals helfen, den Druck zu lindern und das Wohlbefinden zu steigern. Häufig erreicht uns die Frage. Worauf man achten sollte und wann Vorsicht geboten ist. In diesem Blogbeitrag erfährst du die Antworten auf deine Fragen rund um das Thema Lymphdrainage während der Schwangerschaft.
Ist Lymphdrainage in der Schwangerschaft erlaubt?
Prinzipiell ist die manuelle Lymphdrainage auch während der Schwangerschaft erlaubt. Natürlich ist während des ersten Trimesters Vorsicht geboten, denn in dieser Zeit ist jede Behandlungsmethode eher eine Art Streichmassage und vorab auch mit dem behandelnden Arzt oder Ärztin abzusprechen.
Da besonders viele Schwangere Probleme mit Wassereinlagerungen oder Ödemen habe, ist eine manuelle Lymphdrainage unter den richtigen Gegebenheiten sogar sehr hilfreich: Viele Schwangere berichten von einer deutlichen Verbesserung ihrer Beschwerden.
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Was darf während der Schwangerschaft nicht massiert werden?
Auch wenn eine sanfte Massage oft angenehm ist, gibt es bestimmte Zonen, die während der Schwangerschaft nicht massiert werden sollten. Dazu zählen unter anderem Reflexzonen im Bereich der Füsse, die theoretisch Wehen auslösen könnten, sowie tiefere Gewebeschichten im Bauchbereich. Besonders die sogenannte tiefe Lymphdrainage, die stärker in das Gewebe eingreift, sollte nur von speziell geschultem Fachpersonal durchgeführt und zuvor ärztlich abgeklärt werden. Gerne beraten wir dich im Voraus. Schreibe uns einfach eine Whatsapp oder rufe an!
Wann ist der richtige Zeitpunkt?
Der richtige Zeitpunkt der Behandlung ist individuell und hängt von den jeweiligen Beschwerden der Schwangeren ab. Häufig treten Wassereinlagerungen vor allem ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel auf. Die Behandlung ist dann besonders hilfreich und kann regelmässig erfolgen. Auch im letzten Schwangerschaftsmonat kann sie helfen, Spannungen zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
Wann sollte keine Lymphdrainage angewendet werden?
Trotz ihrer sanften Wirkung ist eine Lymphdrainage nicht immer unbedenklich. Bei bestimmten Risiken wie Thrombosen, akuten Entzündungen, schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder bei einem Verdacht auf vorzeitige Wehen sollte auf die Behandlung verzichtet werden. Auch bei unklaren Beschwerden sollte immer erst ärztlicher Rat eingeholt werden. Generell gilt: Die Anwendung sollte immer in Absprache mit der behandelnden Fachperson erfolgen. Gerade, wenn du dich in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft befindest.
Wer verordnet die Therapie?
In der Schwangerschaft kann eine Lymphdrainage sowohl von der Gynäkologin als auch von der Hausärztin oder Hebamme empfohlen und verschrieben werden. In vielen Fällen wird sie als ergänzende Massnahme zur Linderung von Beschwerden wie Ödemen oder Schmerzen in den Beinen eingesetzt. Die Kostenübernahme durch die Krankenkasse hängt jedoch vom individuellen Fall und der Indikation ab.
Bei Origin Massage benötigst du keine Verordnung vom Arzt/Ärztin, wenn du in die Behandlung kommen möchtest. Du kannst deinen Rückforderungsbeleg im Nachgang bei der Zusatzversicherung einreichen und bekommst, je nach Leistung dieser, bis zu 80% der Behandlungskosten erstattet. Bitte informiere dich im Voraus, ob dein*e behandelnde Therapeut*in auch von deiner Zusatzversicherung anerkannt wird. Das kannst du auch ganz einfach mit unserem Find-your-therapist-Tool machen.
Wie funktioniert die manuelle Lymphdrainage?
Die manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle Form der medizinischen Massage, die darauf abzielt, angestaute Lymphflüssigkeit aus dem Gewebe zu transportieren. Mit sanften, rhythmischen Bewegungen wird das Lymphsystem aktiviert und der Abfluss über die Lymphgefässe gefördert. Besonders in der Schwangerschaft kann dies helfen, das Gefühl von Schwere in den Beinen zu verringern und die Mobilität zu verbessern. Diese Technik wirkt sehr entspannend und ist frei von Druck oder schmerzhafter Manipulation – ideal für den sensiblen Zustand während der Schwangerschaft.
Hier findest du weitere Informationen rund um die Lypmphdrainage.
Warum entstehen überhaupt Wassereinlagerungen?
Den Grund für Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft findet man in der hormonellen und körperlichen Veränderung. Dein Körper bildet mehr Flüssigkeit, um die Versorgung von Mutter und Baby sicherzustellen. Parallel sorgt das zunehmende Gewicht der Gebärmutter für Druck auf die venösen und lymphatischen Gefässe – besonders in den Beinen. Das erschwert den Rückfluss und begünstigt die Ansammlung von Lymphflüssigkeit im Gewebe. Die Folge sind geschwollene Füsse, schwere Beine und manchmal auch damit einhergehende Schmerzen.
Was kann man gegen geschwollene Beine oder Wassereinlagerungen tun?
Neben der Lymphdrainage gibt es auch andere Möglichkeiten, auf die Schwangere im Alltag zurückgreifen können. Du kannst daraf achten, deine Beine regelmässig hochzulegen, mehr Bewegung zu integrieren, indem du Spazieren oder Schwimmen gehst. Ebenso hilfreich ist eine ausgewogene, salzarme Ernährung. Ebenso das Tragen von bequemer Kleidung, die den Lymphfluss nicht behindert, kann hilfreich sein. Eine Kombination aus Therapie, Bewegung und der richtigen Bewegung erzielt in der Regel die besten Ergebnisse. Wie immer gilt: Die Regelmässigkeit des Ganzen ist der Schlüssel zum Erfolg.
Ein sensibler Umgang mit Veränderungen
Natürlich bleibt die Veränderung nicht nur körperlicher Natur, wenn du schwanger bist. Auch hormonell wird sich einiges tun. Jede Frau reagiert individuell, manche haben stärkere Beschwerden, wie schwere Beinen oder Schwellungen. Umso relevanter ist es, immer auf den eigenen Körper zu hören und achtsam mit ihm umzugehen. Lymphdrainage kann dabei ein sanfter Weg sein, sich selbst etwas Gutes zu tun, ohne das ungeborene Kind zu belasten.
Wichtig: Immer in Absprache mit Fachpersonen
Auch wenn die Lymphdrainage grundsätzlich eine sichere Behandlungsmethode ist., sollten Schwangere jede Form der Therapie – vor allem im ersten Trimester – nur in Rücksprache mit medizinischem Fachpersonal durchführen lassen. Das gilt insbesondere bei bestehenden Vorerkrankungen, Komplikationen oder Unsicherheiten bezüglich der Behandlung. Wer regelmässig Beschwerden hat oder sich unsicher fühlt, sollte nicht zögern, sich professionellen Rat zu holen.
Fazit: Lymphdrainage in der Schwangerschaft – wohltuend und sinnvoll
Bei vielen Schwangerschaftsbeschwerden ist eine manuelle Lymphdrainage durchaus wohltuend und hilfreich. Die sanfte, entspannende Wirkung hat positive Einwirkungen auf das gesamte Wohlbefinden, lindert Beschwerden und hilft vielen Schwangeren dabei, den Körper durch die eh schon anstrengende Veränderung zu entlasten. Besonders in der späteren Schwangerschaftsphase – etwa ab dem sechsten oder siebten Schwangerschaftsmonat – ist sie empfehlenswert, sofern keine Kontraindikationen vorliegen.
Sie ersetzt zwar keine medizinische Therapie bei schweren Beschwerden, ist jedoch eine wohltuende Ergänzung für viele betroffene Frauen. In Kombination mit Bewegung, Ernährung, dem Tragen von Kompressionsstrümpfen und ausreichend Ruhephasen kann die manuelle Lymphdrainage helfen, sich trotz der körperlichen Veränderungen leichter und ausgeglichener zu fühlen.